Die Armen
Unsinn bleibt Unsinn, auch wenn er aus dem Munde des Papstes kommt. Franziskus äussert in seiner gekünstelten Originalität, die Armen seien diejenigen, die Frieden schafften. Wo nimmt er eine solche Lebensweisheit her? Er möge in den Geschichtsbüchern nachschlagen, wie oft es eben die Armen waren, die sich mit Gewaltausbrüchen gegen ihren Zustand aufgelehnt hatten! Dann folgt der zweite Teil seiner erleuchteten Einsicht. Die Welt, die Kirche sowie die Religionen seien deshalb auf die Armen angewiesen. Mit anderen Worten: Gott sei Dank gibt es euch. Auf Armut ist niemand «angewiesen», Armut muss bekämpft, ausgemerzt werden. Vielleicht könnte hier der Vatikan mit seinen Reichtümern auch einen Beitrag leisten. Worte statt Taten. Sprüche kosten nichts.