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WENN TERRORISTEN DAS GLÜCK BRINGEN

Wie überall in der Welt, gibt es auch in Israel staatliche, also gesetzlich zugelassene Toto- und Lottounternehmen. Daneben gedeihen aber, wie ebenfalls überall auf der Welt, illegale Wettbüros. Diese indessen sind um neue, nach ihrer Ansicht „originelle“ Wetten nicht verlegen. So berichteten das israelische Radio und die Tageszeitung „Maariv“, dass Wetten über den Ort des nächsten Selbstmordattenats abgeschlossen wurden. Der Badeort Eilat stand mit 17 zu 1 zu Buche, während Jerusalem bei „Erfolg“ nur das Eineinhalbfache seines Einsatzes einbrachte. Um zu verhindern, dass geldgierige Zeloten dem Glück mit einer Handgranate nachhalfen, wurden nur die von Arabern verübten Attentate gewertet. (Vgl. Neue Zürcher Zeitung, 14. Juni 2002. S. 60) Man stelle sich die Szene vor: ein biederer Familienvater springt plötzlich vor dem Fernsehen auf und schreit: Hurrah, wir sind reich! In Tel Aviv ist eine Bombe hochgegangen! Und überall sonst in Israel wird über die bösen Palästinenser geschimpft.