Die kahle Ehefrau
Die grossen Religionen haben stets grosse Mühe bekundet, wenn es darum ging, die Stellung der Frau neben dem Mann anzuerkennen. Die Beispiele könnten Bücher füllen. Besonders Sinnloses würde in diesen Büchern nicht fehlen. So verordnete einst ein chassidischer Jude seiner Frau, den Kopf zu rasieren, weil der Rebbe, der geistige Führer der Gemeinde, das so verlangt hatte. Auf die Frage seiner Frau nach einer Begründung kam die unsinnige Antwort: das ist ehrlicher und frommer, als je ein Jude es gewesen war, deshalb wird Gott Stolz auf uns sein (sic!) und er wird uns nicht mehr so weh tun, wie er es im Krieg getan hat. Bescheidene Frage: was hält wohl die Gewerkschaft der Damenfrisöre von einem solch merkwürdigen Gott?
Spinnen wir den Faden weiter! Gott blickt etwas mürrisch aus der Höhe auf die Erde. Plötzlich heitert sich sein Antlitz auf. Der Grund ist schnell gefunden. Er sieht eine kahle Frau. Gott ist plötzlich unheimlich stolz. Das nenne ich Frömmigkeit, ruft er aus. Ist doch sinnvoll, nicht?
Wie dumm muss man sein, um so etwas ernstzunehmen?