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Die Katze im Sack

Das Tagesblatt Gulf News berichtete von einem arabischen Botschafter, der in Dubai die edle Absicht hatte, zu heiraten. Eine alltägliche und recht gewöhnliche Sache, würde man meinen. Doch nicht so, wenn der Bräutigam seiner Auserwählten noch nie ins Gesicht blicken konnte, weil diese Burka-Trägerin ist. Erwartungsvoll stand der zukünftige Ehemann nach dem Jawort da, bereit sich zu verlieben, als die Braut den Niqab, die Kopfverhüllung des Ganzkörperschleiers lüftete. „Oh, my God“ mochte er ausgerufen haben, was auf arabisch etwa wie „marhalla Allaha“ tönen konnte. Was er da sah war eine arg schielende, hässliche Braut mit stark ausgeprägtem Gesichtshaar. Der Bräutigam wandte sich an das Gericht, ersuchte um Annullierung des Eheversprechens und verlangte für die erlittenen moralischen Schäden Entschädigung. Die Moral von der Geschicht, kauf die Katze im Sack nicht.