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WO WAR GOTT?

Sollte einer der Holocaust-Leugner die Idee vertreten, Gott hätte das fürchterliche Leiden des jüdischen Volkes unter dem Hitler-Regime gutgeheißen, so würde man ihn wohl lebenslänglich in ein Irrenhaus sperren. Aber was dann, wenn dies von einem Rabbiner gepredigt wird? Am 5. August 2000 hat Rabbi Ovadia Yosef, der damalige geistige Anführer der ultraorthodoxen Shas-Partei ausgesagt, die sechs Millionen Holocaust-Opfer seien Sünder, die wieder gekommen seien, um ihre früheren Vergehen zu büssen. (Vgl. Neue Zürcher Zeitung, 7. August 2000). Mit anderen Worten hätte demnach Hitler nur das Urteil Yahwes ausgeführt. Welch ungeheuere Sünden mussten die Untertanen Gottes begangen haben, um auf solche Weise bestraft zu werden? Und welche Strafe gebührt einem Gott, der seinem Volk solches antut?