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DAS TUT ECHT WEH, IHR EUNUCHEN

Was sollen wir mit geschiedenen Katholiken machen, wenn sie den Beichtstuhl betreten?, fragten sich besorgt die Bischöfe Italiens. Darf man sie von allen anderen Sakramenten ausschließen, nur weil sie jenes der Ehe entheiligt haben? Geschiedene dürfen, so die großzügige Auslegung der klugen Kirchenmänner, selbst dann von ihren Sünden losgesprochen werden und die Kommunion empfangen, wenn sie wieder geheiratet haben. Doch ganz ungeschoren sollten diese quasi Häretiker nicht davonkommen. Bedingung für die grenzenlose Güte der Kirche, sie im Beichtstuhl zu dulden war, dass sie in ihrem neuen Eheleben auf Sex verzichteten. (vgl. Neue Zürcher Zeitung, 9./10. Oktober 1993)
Kommentar: es bestünde große Gefahr, dass die Kinder aus Zweitehen mit dem Scheidungsgen auf die Welt kämen. Und überhaupt: in den Augen der Bischöfe ist Sex vom Teufel! Darum ist es so teuflisch schön.