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NACHDENK-CORNER 4

Ein bekannter sunnitischer Theologe, Hassan Khalil hat den Eheleuten mit einem Fatwah (islamisches Rechtsgutachten) verboten, Sex nackt zu praktizieren. Die Nacktheit während des Geschlechtsaktes würde die Ehe ungültig machen. Einer seiner Kollegen versuchte den Eheleuten Erleichterung zu schaffen: man könne zwar nackt kopulieren, doch man dürfe dabei die Geschlechtsorgane nicht anschauen. (Neue Zürcher Zeitung, 16. Januar 2006, S.19) Also zwar nackt, aber mit verbundenen Augen! Doch diese weisen islamischen Häupter sind nicht die einzige Wehrmacht geschlechtlicher Reinmache. Das „Mönchshemd“, das früher von katholischen Moraltheologen beim – ach so schändlichen aber leider unumgänglichen – Geschlechtsakt propagiert wurde, war ein bis zu den Knöcheln reichendes Gewand, mit einem kleinen Loch in der Schamgegend. Die Stilisten des Vatikans haben eine Art Burka für den menschlichen Unterleib kreiert.
Kommentar: mögen doch diese Theologen bei ihren jeweiligen Göttern nachfragen, warum ihnen bei der Schöpfung die Sexualität des Menschen so missraten ist, dass sie durch ihre Diener erfinderisch nachgebessert werden muss.